ANDREA LOTTMANN ÜBER DIE RÜCKKEHR DER GÖTTIN
Maria Magdalena

Maria Magdalena ist viel mehr als eine biblische Figur – sie ruft in uns eine Erinnerung hervor an etwas, das wir glaubten, verloren zu haben. Etwas, das wir nicht benennen können.
Eine tiefe Sehnsucht nach der Verbindung zu uns selbst, zu unserer göttlichen Weiblichkeit. Andrea Lottmann, Founder von „Spirit of Mary“ weiß, wenn wir uns mit der Weisheit von Maria Magdalena verbinden, schenkt sie uns in der heutigen Zeit Mut, Zuversicht und Kraft
Kaum eine biblische Figur wurde so verzerrt und kleingehalten wie Maria Magdalena. 2.000 Jahre lang hat man sie auf das Bild der bekehrten Sünderin reduziert und damit die weibliche Hauptrolle in dem wohl bedeutendsten Plot der Menschheitsgeschichte gestrichen.
Zurück blieb ein strenger Gott-Vater, eine jungfräuliche, eindimensionale und makellose Muttergottes und ein unantastbarer Jesus als Gottes Sohn im Jenseits. Und im Diesseits? Ein unausgesprochener Mangel, der sich tief in unsere Zellen eingegraben hat – als Scham, als Schuld, als Gefühl von Ohnmacht. Das Männliche und das Weibliche, einst wie Yin und Yang in perfekter Harmonie, wurden getrennt. Doch wahre Ganzheit entsteht nur durch Ausgleich in jeder und jedem von uns – und damit in der ganzen Welt.
Und genau hier betritt Maria Magdalena jetzt die Bühne. Es scheint, als hätte sie all die Jahrhunderte im Verborgenen gewirkt – liebevoll, geduldig, aber kraftvoll – wartend auf ihre Zeit, in der sie die Geschichte zu Ende schreibt, die sie mit ihrem Seelenpartner Jeshua begonnen hat. Und dabei verkörpert sie nichts weniger als das ebenbürtig Weiblich-Göttliche.
Doch sie war nicht nur eine Gefährtin, sondern auch eine eigenständige spirituelle Lehrerin und die wohl bedeutendste Zeugin der christlichen Geschichte.
Während die männlichen Jünger in Angst flohen, blieb sie mit anderen Frauen standhaft an Jesus Seite. Sie war die Erste, die ihn nach der Auferstehung sah, und sie war es, die den Aposteln davon berichtete – eine Rolle, die ihr später den Titel Apostelin der Apostel einbrachte. Einige Überlieferungen besagen sogar, dass sie aus königlichem Blut stammte und als Eingeweihte in der Tradition der Isis stand. Nach der Kreuzigung soll sie nach Südfrankreich geflohen sein und von dort aus maßgeblich zur Verbreitung seiner Lehre beigetragen haben – als eine der wichtigsten, aber lange unsichtbar gehaltenen Wegbereiterinnen des frühen (wahren) Christentums.
Ihre Zeit ist jetzt. Maria Magdalena erwacht gerade in uns allen. Sie zeigt uns, dass das Göttliche nicht fern und unnahbar ist, sondern hier, in uns. Sie bringt es zurück auf die Erde, zurück in unseren Körper, zurück in unser Erleben. In unsere Kraft, in unsere Sinnlichkeit, in unsere tiefste Wahrheit.
Maria Magdalena & Jesus – Zeugin und Wegbereiterin
Maria Magdalena war mehr als eine Jüngerin – sie war spirituelle Lehrerin, Eingeweihte und engste Vertraute Jesu. Eine Frau mit Wissen, Einfluss und eigener Spiritualität. Sie war nicht nur Jesus Gefährtin auf Augenhöhe, sondern möglicherweise der essenzielle Teil seiner Mission. Ein Teil, der heute, 2000 Jahre später, seine Vollendung finden möchte.
Maria Magdalena und Jesus verkörperten eine spirituelle Partnerschaft, in der das Weibliche nicht hinter dem Männlichen stand, sondern es auf Augenhöhe ergänzte und vervollständigte. Ihre Verbindung war die gelebte Einheit beider Energien – der Hieros Gamos, die Heilige Hochzeit. Durch ihre tiefe körperliche und energetische Vereinigung entfachten sie eine transformative Kraft. Diese Verbindung war eine Quelle der Heilung und Stärkung. Maria Magdalena nährte Jesus nicht nur emotional, sondern auch energetisch, half ihm, die physischen und seelischen Strapazen seiner Mission überhaupt tragen und sein göttliches Bewusstsein auf der Erde im Körper halten zu können.
Maria Magdalena & die Kirche – Die unterdrückte Wahrheit
Die Kirche hat Maria Magdalena als Sünderin und Prostituierte, eine Frau voller Reue, inszeniert. Warum? Weil weibliche Sexualität kontrolliert werden musste. Eine Frau, die frei war, war eine Bedrohung. Eine Frau, die ihre Sinnlichkeit lebte und spirituelle Macht besaß – das durfte nicht sein. Und bis heute ist es wohl das Radikalste, was eine Frau sein kann.
Papst Gregor I. erklärte sie 591 zur Prostituierten – ein bewusster Akt der Entmachtung. Denn eine ebenbürtige Partnerin an Jesu Seite hätte das männlich dominierte Glaubenssystem komplett infrage gestellt. Gleichzeitig wurde Jesus „entmenschlicht“ – zum Sohn Gottes, ohne eine Partnerin. Doch Maria Magdalenas Bedeutung ließ sich nie ganz auslöschen. In geheimen Schriften, in Überlieferungen, in den Herzen der Menschen blieb sie lebendig. 2016 erkannte die katholische Kirche sie schließlich als „Apostelin der Apostel“ an – eine späte Korrektur, weil ihr Einfluss nicht länger zu leugnen war. Jedoch blieb eine große öffentliche Feier dieser späten Anerkennung aus.
Maria Magdalena & die Schöpferkraft – Die Alchemie des Herzens
Was das HeartMath Institut heute wissenschaftlich erforscht, wusste Maria Magdalena längst: Unser Herz ist nicht nur ein Ort der Emotionen, sondern der direkte Zugang zur göttlichen Schöpferkraft in uns. Ihre Botschaft war damals revolutionär – und ist heute aktueller denn je: Die Energie des Herzens heilt nicht nur, sie formt unsere Realität.
Maria Magdalena lädt uns ein, uns wieder mit dieser uralten Weisheit zu verbinden. Unser Herz ist der Schlüssel zu innerer Führung, zu unendlicher Liebe und zu einer Kraft, die alles wandeln kann. Wir brauchen keine spirituellen Tools, keine komplizierten Techniken. Wenn wir unser Herz öffnen, ihm vertrauen und aus dieser Energie heraus leben, beginnt die wahre Rückverbindung mit dem Göttlichen. Genau dann geschieht das Wunder: Wir erkennen, dass wir nicht nur Teil der Schöpfung sind – sondern selbst Schöpferinnen.
Maria Magdalena & Patriarchat – Das innere Korsett
Das Wort „Patriarchat“ klingt abstrakt und bedrohlich. Doch was bedeutet es wirklich? Es ist nicht nur eine gesellschaftliche Struktur, sondern eine tief verinnerlichte Denk- und Lebensweise. Es zeigt sich darin, wie sehr wir uns in der männlichen Energie verstrickt haben: mehr im Tun als im Sein, mehr im Kopf als im Fühlen, mehr im Kämpfen als im Hingeben. Selbst in der Spiritualität begegnet es uns – als etwas, das wir uns erst erarbeiten, perfektionieren und „verdienen“ müssen.
Es lebt in uns, in den kleinen Momenten: Wenn wir loslassen wollen, aber nicht können. Wenn wir „Me-Time“ planen, aber gedanklich schon bei der nächsten To-do-Liste sind. Wenn wir uns zwingen, weiter am Schreibtisch zu sitzen, obwohl ein Spaziergang uns Klarheit schenken würde. Wenn wir unser Herzensprojekt mit Marketingstrategien erzwingen, statt unserem Flow zu vertrauen. Wenn wir uns vergleichen. Wenn wir uns selbst klein reden.
Wir halten uns selbst in diesen Strukturen gefangen – in unserem inneren Patriarchat, wie Ahnenexpertin Kaja Andrea es nennt. Doch genau dieses Muster dürfen wir jetzt durchbrechen. Maria Magdalena erinnert uns daran, dass es einen anderen Weg gibt: die Energie des Empfangens, des intuitiven Wissens, der Verkörperung unserer wahren Essenz.
Maria Magdalena & Heilung – Von Wunden zu Wundern
Sie hat den Weg der Heilung selbst durchlebt und zusammen mit Jeshua spirituelle Meisterschaft erlangt. Ihre Geschichte zeigt uns den Weg, wie wir uns von Ängsten, von tiefen Wunden und alten Mustern befreien können. Deswegen können wir uns mit unseren Herausforderungen des Lebens so gut mit ihr identifizieren.
Was bedeutet das? Es gibt Momente, in denen wir das Gefühl haben, auseinanderzufallen. Momente, in denen alte Wunden pochen, in denen wir uns allein fühlen mit all dem, was an emotionalem Tumult in uns ist – die Ängste, die Zweifel, die Trauer, die Fragen nach unserem Platz in dieser Welt. Doch genau hier, wo wir glauben, zerbrechlich zu sein, liegt unsere größte Kraft. Hier können aus Wunden Wunder werden. Maria Magdalena ist unsere Zeugin, unser Gegenüber. Sie schaut uns an – mit Liebe, mit Klarheit – und sagt: „Ich sehe dich. Ich halte dich. Und du kannst dich selbst halten, wenn du mit deinem Herzen verbunden bleibst.“
Heilung geschieht nicht im Alleinsein, sondern in Beziehung, wenn jemand uns in unserer Wahrheit sieht und wir uns sicher genug fühlen, um unser Herz wieder zu öffnen. Maria Magdalena hält diesen Raum für uns. Sie erinnert uns daran, dass wir nicht alles alleine tragen müssen auf dem Weg der Heilung.
»Maria Magdalena war keine Frau, die sich Regeln unterwarf – sie lebte aus ihrer eigenen Wahrheit.«
Maria Magdalena & Spiritualität – Von Religion zur Mystik
Während Religion oft Regeln, Dogmen und Vermittler braucht, verkörperte sie – genau wie Jesus – einen direkten Zugang zum Göttlichen, ohne Vermittler. Maria Magdalena war keine Frau, die sich Regeln unterwarf – sie lebte aus ihrer eigenen Wahrheit. Beide standen für eine Spiritualität, die nicht aus äußeren Vorschriften entstand, sondern aus innerer Erfahrung. Wir müssen nichts übernehmen, was sich nicht echt anfühlt. Wir dürfen spüren, erfahren, erkennen. Mystik passiert, wenn wir einen Moment der Stille haben und plötzlich wissen, ohne dass es jemand für uns in Worte fassen muss. Es ist die Verbindung zu etwas Größerem – zu uns selbst, zum Leben, zum Universum.
Maria Magdalena & Sexualität – Heilige Lebenskraft
Was wäre eine Welt ohne erotische Energie? Keine Schöpfung, keine Inspiration, kein Wachstum. Maria Magdalena erinnert uns daran, dass Sexualität weit mehr ist als Lust oder Fortpflanzung –
sie ist eine heilige Kraft, die uns mit unserer tiefsten Essenz verbindet, Blockaden löst und Heilung ermöglicht.
Wenn wir Sexualität wieder als spirituelle Energie verstehen, holen wir uns ein verlorenes Stück unserer göttlichen Natur zurück. Maria Magdalena wird als Hüterin dieses Wissens gesehen – sie erkannte den Körper nicht als etwas, das kontrolliert oder verleugnet werden muss, sondern als eine Quelle von Weisheit und Kraft. Eine Erinnerung, die uns gerade heute guttut – in einer Welt, die Sexualität entweder tabuisiert oder in Leistung presst und das Bewusstsein für Intimität, Hingabe und echte Verbundenheit verloren hat.
Maria Magdalena & Weiblichkeit – Vom Tun ins Sein
Maria Magdalena erinnert uns an die wahre Natur des Göttlichen – eine Balance zwischen männlicher und weiblicher Energie, die in Männer und Frauen existiert. Über Jahrhunderte dominierte das Männliche die Welt: Ratio, Struktur, Kontrolle, Leistung. Doch ohne das Weibliche – das Empfangen, Fühlen, Kreieren, das Spielerische und die Intuition – bleibt es unvollständig. Lange wurde die weibliche Energie als schwach abgetan, dabei ist sie zutiefst schöpferisch und unendlich kraftvoll, weil sie mit den natürlichen Zyklen des Lebens verbunden ist. Vielleicht war es genau diese Kraft, die für die etablierte Ordnung der männlichen Welt bedrohlich wirkte. Doch jetzt ist die Zeit, sie wieder in uns zu erwecken – denn wahre Ganzheit entsteht erst, wenn beide Energien in Einklang kommen.
Maria Magdalena & Sisterhood – Von Konkurrenz zur Community
Unsere Gesellschaft hat uns gelehrt, dass nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen für Erfolg, Anerkennung oder Schönheit existiert. Wir wurden lange dazu erzogen, uns zu vergleichen, zu konkurrieren oder uns klein zu halten. Hier ruft uns Maria Magdalena eine andere Botschaft zu: Ihr seid keine Rivalinnen –
ihr seid Verbündete, Kraftquellen und Wegbegleiterinnen. Sisterhood beginnt in jeder Begegnung, in der wir eine Frau mit Wohlwollen sehen, anerkennen, dass sie ihren eigenen Herzensweg geht. Sie in ihrer Einzigartigkeit feiern, statt für ihre Jeansgröße. Es ist die Begegnung, in der wir den Schmerz spüren, uns selbst klein gemacht zu haben – und uns gegenseitig ermutigen, unseren inneren Schatz auszupacken, unser Licht leuchten zu lassen. Wahre Stärke entsteht nicht im Wettbewerb, sondern in Unterstützung. Maria Magdalena zeigt: Wenn wir Frauen uns erheben, entsteht ein Feld der Kraft, das jede Einzelne weiterträgt.
Maria Magdalena & Selbstermächtigung – Die Essenz ihrer Botschaft
Wenn man Maria Magdalenas Botschaft in einem Wort zusammenfassen müsste, wäre es wohl „Selbstermächtigung“. Aber nicht im Sinne von Feminismus oder klassischer Emanzipation. Es geht nicht um Kampf, nicht um Gleichberechtigung im äußeren Sinne – sondern um eine viel tiefere Befreiung: die Rückkehr in die eigene Kraft, die eigene Göttlichkeit. Sie zeigt uns, dass wahre Macht nicht von außen kommt, sondern aus Vertrauen in die eigene Wahrheit.
Maria Magdalena wusste, wer sie war. Sie ließ sich nicht brechen, nicht definieren, nicht kleinhalten. Sie lebte aus ihrer tiefen Verbindung mit sich selbst und dem Göttlichen. Ihre Botschaft: Hör auf, nach Bestätigung zu suchen – du hast alles, was du brauchst, bereits in dir. Selbstermächtigung bedeutet, nicht länger im Außen nach Erlaubnis zu fragen, sondern mutig seinen eigenen Weg zu gehen. Konkurrenz war gestern – echte Stärke entsteht, wenn wir uns gegenseitig erheben. Diese Art der Freiheit muss nicht erkämpft, sondern nur erkannt werden. Erkenne deine Kraft. Lebe deine Wahrheit. Sei du selbst.
LIVE ERLEBEN
Frauen-Workshop am 17. April 2025: An diesem Abend werden Andrea Lottmann, Gründerin von »Spirit of Mary«, und Energietherapeutin Sandra Roedder mit uns tief in die Geschichte Maria Magdalenas eintauchen. Sie werden uns zeigen, wie wir uns mit Segnungen und Meditationen zur Herzöffnung mit unserer eigenen inneren ewigen Essenz verbinden und das Weiblich-Göttliche in uns stärker verkörpern können. Freue dich auf einen besonderen Abend im geschützten Kreis mit anderen Frauen.